- Distanz: 6.5 km
- Hoch: 350 m
- Runter: 350 m
- Zeit: ca. 5 h
- Begleitung: Anita
So, unser Ferienhäuschen haben wir gestern bezogen und wir sind auch voller Tatendrang, aber um uns herum nur weiss – Sichtdistanz: ca. 20 Meter…
Meine Theorie: Wir müssen hoch und kommen mit etwas Glück über die Wolkengrenze hinaus. Gesagt, getan: aufs Moutainbike schwingen und mit der Bergbahn zum Bettmerhorn fahren.
Die Sonne drückt durch die Wolkendecke, aber es hat etwas Schnee angepudert und ist kalt. Ich würde gerne die Tour über den Bettmergrat bis zum Eggishorn machen, gemäss der Aletsch-Panoramakarte wäre das der Unesco-Höhenweg. Auf SwissTopo ist diese Route als alpine Tour gekennzeichnet und auch die Markierungen auf den ersten Metern weisen weiss-blau-weisse Zeichnungen auf. Anita ist, ich sage mal, „zurückhaltend“, aber lässt sich doch überzeugen.
Gleich zu Beginn steigen wir über leicht schneebedeckten Fels und Holzbrückchen zu einem Kreuz hoch, welches als „Bettmerhorn“ beschriftet ist, was aber gemäss SwissTopo schlicht völlig falsch ist, weil das richtige Bettmerhorn erst viele hundert Meter später folgen soll.
An diesem Zeitpunkt müssen wir uns entscheiden: weiter oder zurück…
Anita ist weder vom einen noch vom anderen Gedanken begeistert, aber entscheidet, dass wir weitergehen. Eigentlich wäre es keine sehr anspruchvolle Route, aber die dünne Schneedecke sorgt dafür, dass man nicht immer klar erkennen kann wo man hintritt und so lässt es sich nicht vermeiden, dass es etwas eine Rutsch- und Stolperpartie wird.
So sind wir auch erleichtert, als wir die Elsenlücke erreichen, keinen Schnee mehr haben und der Weg hoch zur Bergstation Eggishorn nur noch Formsache ist. Und da angekommen, müssen wir feststellen, dass wir die letzten Meter zum Eggishorn nicht mehr machen können, weil das Bergbahnpersonal diesen gesperrt hat.
Leider ohne finalen Gipfel fahren wir mit der Bergbahn runter zur Fiescheralp, spazieren rüber zur Bettmeralp, wo wir auf unseren Bikes gemütlich zu unserem Ferienhäuschen runter rollen können.